Gerade noch August. Und schon wieder September. Die ersten Lebkuchen stehen im Regal in den Supermärkten. Ich habe meine Großmutter als Kind nie verstanden, wenn sie meinte, dass die Zeit nur so verfliegt. Heute weiß ich, was sie meinte. Als Kind waren die Sommer endlos lange. Frei-Zeit. Und damals war das wirklich "frei".
Viel war los im August. Auch die Regentage (und da gab es ja einige hier bei uns) habe ich genossen und genützt für Arbeiten im Haus. Gartentage waren auch dabei. - Doch: lies selbst.
Künstlerisches
Die Vorbereitungen für die Ausstellung im Oktober gingen weiter, bzw. dem Ende entgegen. Obwohl: irgendetwas bleibt ja immer noch zu tun, zu planen, zu überlegen, zu organisieren. Der Katalog ist fertig. Die Flyer gedruckt. Visitenkarten liegen bereit. Auch wenn es noch gut 6 Wochen bis zur Vernissage sind! Ich glaube, so früh war ich überhaupt noch nie dran mit allen Vorbereitungen. Ein gutes Gefühl. Stressig wird es eh von selbst. Oder eben auch nicht.
Eine besondere Edition von "Kunstwerken im Würfel" habe ich in einer garantierten Auflage von 15 Stück exklusiv für diese Vernissage zugunsten der Krebshilfe Tirol gestaltet.

Geschriebenes
Ich hatte ja schon in den letzten Monats-Rückblicken vom Sommer-Tagebuch-Kurs mit Barbara Pachl-Eberhart erzählt. 10 Wochen gab es täglich einen Impuls. Natürlich habe ich mit der Fülle nicht jeden einzelnen umsetzen können. Zumindest habe ich alle durchgelesen, Notizen gemacht, viele Ideen bekommen und neue Inspirationen mitgenommen. Spielerisch leicht in die Tiefe gehen war mein Motto. Und davon werde ich lange zehren.
Ansonsten gab es die zweiten 4 Wochen der Schreib-Challenge mit Ana Zdniar. Auch davon habe ich schon erzählt. Meine Geschichte "Erna" ist jetzt endgültig fertig. Die Überarbeitung fehlt (immer) noch. Beim Durchlesen stellte ich fest, dass die Zeitspannen und die jeweiligen Altersangaben so nicht stimmen können. Also gilt es, neben dem Schriftstellerischen auch das Mathematische 😀 zu berücksichtigen. Die Challenge hat mir gut getan, weil es eine - freiwillige - Verpflichtung war, wirklich dran zu bleiben. In der Gemeinschaft, auch in einer virtuellen, schreibt es sich leichter.
Besonders toll fand ich, die Schreibzeiten auch wirklich zu notieren. Oft bleibt ja nur "so ein" Gefühl, ich hätte ja gar nicht sooo viel geschrieben. Schwarz auf Weiß - oder Blau auf Weiß - sieht das dann gleich anders aus. 14 Stunden im Juli und 10 im August. Da feiere ich mich doch gleich selbst! - Und das Notieren der Zeiten werden ich auf jeden Fall beibehalten. Auch wenn es manchmal nur 10 oder 30 Minuten am Tag sind: es summiert sich! - Bis wann ich die Geschichte fertig habe und veröffentliche, kann ich im Moment nicht abschätzen. Die Ausstellung- und Vernissage-Vorbereitung hat erst einmal Vorrang.

Was sonst noch so war ...
Habe ich schon einmal erzählt, dass ich es liebe, kleine Pflänzchen aufzuziehen? Und zwar aus den kleinsten Samen oder Kernen?! Und ich probiere immer wieder etwas Neues aus. Auch wenn es dann nicht zur richtig großen Pflanze oder zum Strauch reicht oder gar Früchte trägt - egal. Alleine das Wachsen zu beobachten und mit Liebe zu versorgen, erfreut mein Herz.
So habe ich es schon geschafft, aus den Samenkapseln des Oleander Pflänzchen zu ziehen. Oder aus dem Kern einer Kürbishälfte, der im Fruchtfleisch zu keimen begann, den Keim zum Wachsen zu bringen. (Vielleicht hätte die Kürbishälfte auch früher verarbeitet werden sollen! 😉)

Oder Kartoffeln, die im Keller ausgetrieben hatten, habe ich einfach in einen großen Blumentopf gesetzt. Das Grün wurde 2 m hoch ... und 6 Stück Kartoffeln konnte ich ernten.
Und in diesem Sommer entdeckte ich in einer aufgeschnittenen Zitronenhälfte eine kleine grüne Spitze aus einem Kern hervorschauen. ... Gleich habe ich diesen Kern gesäubert und eingepflanzt. Wir werden sehen, was daraus wird! Vielleicht gibt es ja demnächst sogar Limoncello-Spritz bei mir!? 😂
Diese Liebe zu allem, was wächst, ist auch der Grund, warum ich in jedem Jahr Chilis aussäe! Alleine deshalb, weil das die ersten Samen sind, die schon im Februar eingesetzt werden können. Lange bevor die Gartensaison wieder losgeht. Allerdings habe ich mittlerweile so viele Vorräte an getrockneten Früchten, dass ich noch Jahre damit auskomme!




Ein paar Tage im Bregenzer Wald - da war ich zum ersten Mal - haben Relax-Zeit gebracht. Keine großen Wanderungen (dafür war es einfach viel zu heiß!) - und doch viel gesehen! ... Besonders begeistert haben mich die Juppenwerkstatt in Riefensberg. Die Bregenzer Wald-Tracht hat eine besondere Geschichte;
und das Angelika Kaufmann-Museum in Schwarzenberg. Mit der Malerin habe ich ich mich bisher nur sehr wenig beschäftigt und war sehr beeindruckt, wie weit sie ihrer Zeit voraus war und wie erfolgreich sie sich als anerkannte (auch finanziell) Künstlerin positioniert hatte.

Ein weiteres Highlight war das FFA-Museum in Altenrhein am Bodensee in der Schweiz. Oldtimer-Flugzeuge - alle flugtüchtig - liebevoll gepflegt und restauriert. Ein Ort, in dem Fluggeschichte lebendig ist.

Nicht zu vergessen sind logischerweise meine Schwimm-Unternehmungen, sowie das Wetter es nur irgendwie zuließ!

Ausblick September
- Ausstellung und Vernissage fertig vorbereiten
- Geschichte "Erna" überarbeiten (hoffentlich)
- die letzten wirklich warmen Tage zum Schwimmen, für Radtouren und Ausflüge etc. nutzen. (Ach, ja. Eisbaden steht in diesem Winter ja auch an. Also brauche ich mich nicht auf die warmen Tage zu beschränken! 😉.)

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Angelika (Montag, 04 September 2023 22:36)
Ein arbeitsamer und doch geruhsamer August ... Danke für den Einblick �