Dass ausreichend Schlaf und Ruhephasen für uns notwendig sind, damit Körper und Gehirn gut funktionieren können, haben wir schon tausende Mal gehört, oder?! - Und? Schläfst du genug? - Gönnst du dir ausreichend Pausen? - Achtest du auf Auszeiten und Stille? (Ganz ohne Handy, Fernsehen, Lesen, etc.). Oder macht dich Stille und Ruhe kribbelig?
Ruhephasen und Schlaf spielen für unser Gehirn eine wichtige Rolle. Ereignisse des Tages, Erlebnisse, Gelerntes werden vom Gehirn verarbeitet. In neuesten Studien wurde festgestellt, dass eine sechsminütige Ruhepause nach dem Erlernen neuer Vokabeln das Erinnern dieser Wörter signifikant verbesserte! Das Hören von Musik oder die Verwendung von sozialen Medien hingegen verschlechterte das Erinnerungsvermögen!
Das wüssten wir ja eigentlich alles, oder? Und doch hetzen wir weiter durch den Alltag. Dies und jenes ist zu erledigen, die Aufgabe ist noch offen, die Steuererklärung ist fällig, und, und, und.
Ist das wirklich so? Ist wirklich alles so dringend und unbedingt jetzt und auf der Stelle zu erledigen? Oder treibt dich dein eigener Anspruch, dein Perfektionismus?
Multitasking war eine Zeit lang in aller Munde. Vieles gleichzeitig erledigen und das zu feiern war die Devise. Dass das nicht funktionierte, hat sich nicht nur in Studien gezeigt. Wir erleben uns und die Zeit als „zersplittert“, wenn wir mehrere Dinge auf einmal erledigen wollen, da wir uns auf keine Sache richtig konzentrieren. Es gibt doch den klugen Satz: „Wenn du es eilig hast, geh langsam!“

Und mit dem Thema „Achtsamkeit“ verbindet sich das Tun einer Sache mit der Konzentration auf diese eine Sache. Und wenn du diese eine Sache dann auch noch gerne und mit Freude machst - ja, auch die ungeliebten Arbeiten, die aber erledigt werden müssen, können mit Freude oder wenigstens mit der inneren Einstellung „ich mach das jetzt einfach“ gemacht werden - fällt es dir leichter, das eine zu erledigen bevor du dich dem nächsten zuwendest.Schläfst du genug?
Wie sieht es aus mit deinem Schlafrhythmus? Weißt du überhaupt, wie viel Schlaf du ganz individuell brauchst, um den Tag voller Kraft und Energie zu erleben? Viele schlafen viel zu wenig und wundern sich, wenn sie sich durch den Alltag schleppen und erschöpft sind.
Halten wir zu wenig Pausen und Ruhezeiten während des Tages, fallen wir am Abend vielleicht einfach nur mehr auf die Couch und lassen uns von Fernsehen, Netflix oder Anderem berieseln. Und das Gefühl, keine Zeit für sich selbst gehabt zu haben, lässt uns vielleicht bis spät in die Nacht aufbleiben.

Was wäre möglich, wenn du schon während des Tages auf genügend Pausen achtest? Wie würde sich deine Energie, Kraft und dein Tatendrang verändern?
Was wäre, wenn du deinem Körper ausreichend Schlaf gönnst? (Wenn du nicht sowieso schon darauf achtest!)
Erlaube dir, zur Ruhe zu kommen. Still zu werden und zu sein.
Erlaube dir, ausreichend zu schlafen.
Erlaube dir, deine persönliche Balance zwischen An- und Entspannung am Tag zu finden.
Zum Thema habe ich ein Gedicht entdeckt. (ich weiß leider nicht mehr wo oder vom wem es ist):
Leg deine Hände in den Schoß.
Es gibt eine Zeit,
das Schweigen heilt.
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